Wir haben in den letzten Wochen im Deutschunterricht das Thema "Märchen" gehabt. Wir haben sehr viele Märchen uns gegenseitig vorgelesen und auf ihre Merkmale hin untersucht. Außerdem haben wir selbst ein Märchenbuch auf dem IPad bearbeitet, in dem wir erst alles über Märchen gelernt und gesammelt haben und dann am Ende ein eigenes Märchen erfunden und aufgeschrieben haben, zum Beispiel dieses:

 

Die 3 Aufgaben

Es war einmal ein Mann, der hatte 2 Kinder. Ein Kind namens Emma liebte es zu lesen, war sehr artig und hilfsbereit. Das andere Kind war faul und hasste es zu lesen. Sie war viel lieber vor dem Fernseher und ihr Name war Emilia. Aber Emma liebte ihre Schwester.

Da ihre Mutter gestorben war, musste der Vater sich um alles alleine kümmern. „Emma, hilfst du mir beim Aufräumen?“ Da Emma sehr hilfsbereit war, half sie ihrem Vater sofort. Doch Emilia war sehr faul und guckte nur Fernsehen. Ihrem Vater war das aufgefallen und er fragte: „Emilia, hilfst du bitte mit?“ Emilia ignorierte ihren Vater und guckte weiter. Da ihr Vater sehr alt war, hatte er nicht mehr die Kraft, sich gegen seine Tochter durchzusetzen.

Eines Tages wurde der Vater sehr alt und starb. Emma wurde sehr traurig, da sie auch ihre Mutter verloren hatte. Am Tag der Beerdigung fehlte jedoch eine Person: Emilia. Emma war sehr traurig. Sie wusste zwar, dass ihre Schwester faul war, aber das hätte sie nicht gedacht. Als die Beerdigung vorbei war, ging sie zu ihrer Schwester und fragte: „Warum warst du nicht bei der Beerdigung?“ „Ich hatte keine Lust!“ antwortete Emilia. Emma war so schockiert, dass sie nichts erwidern konnte. Einige Tage später kam ein Prinz in das Land. Er wollte wohl das netteste und hilfsbereiteste Mädchen heiraten. Damit er das erkennen konnte, veranstaltete er einen Wettbewerb. Emilia wollte den Prinzen heiraten und machte mit. Emma dagegen wollte nicht mitmachen, sah aber zu. Die Aufgabe war, durch einen Pfad zu laufen. Aber man wusste nicht, was einen dort erwartete.

Emilia ging los und erreichte einen Turm. Da war ein Schild, auf dem stand: „Bitte klettere hoch!“ Emilia kletterte hoch: Als sie die Spitze des Turmes erreichte, sah sie Rapunzel mit ihren langen blonden Haaren. „Kannst du mir bitte helfen, meine Haare zu kämmen?“ fragte Rapunzel. „Warum sollte ich dir denn helfen?“, sagte sie. „Du hast voll viele Haare. Das ist zu viel Arbeit!“, und ließ es wieder runter.

Als sie weiterlief, sah sie ein Haus. Sie ging hinein. Dort war eine Oma. Sie sah sehr alt aus. „Kannst du mir bitte helfen, den Lebkuchenmann zu fangen?“, fragte die Oma. „Warum sollte ich dir helfen? Der Lebkuchenmann ist sehr schnell. Das ist zu viel Arbeit!“, erwiderte Emilia und ging weiter.

Als sie weiterlief, sah sie einen dunklen Wald. Sie ging hinein. Nach einer Weile hörte sie ein Weinen. Sie ging dem Weinen hinterher. Und dort entdeckte sie Schneewittchen. „Kannst du mir helfen, aus dem dunklen und gruseligen Wald zu kommen? Ich habe mich verlaufen.“ „Warum sollte ich dir helfen? Der dunkle Wald ist groß! Das ist zu viel Arbeit!“, sagte sie und ging weiter. Als sie das Ende des Pfades erreichte, dachte sie, sie könnte jetzt endlich den Prinzen herbeirufen.

Aber falsch gedacht! Der Prinz hatte alles mit einem Fernglas beobachtet und sagte sich: „Dieses Mädchen will ich nicht heiraten. Sie ist zu gemein und zu faul!“

Aber er wollte doch unbedingt... heiraten und plötzlich ging ihm ein Licht auf: „Emma, ich möchte Emma heiraten.“ Er hatte gar nicht bemerkt, dass er sich heimlich in sie verliebt hatte. Für Emma war es dasselbe; sie hatte auch gar nicht bemerkt, dass sie sich auch in den Prinzen verliebt hatte. Und so redeten sie und wurden glücklich.

Und Emilia hatte ihre Lektion gelernt und war jetzt auch viel fleißiger.

ENDE!

Ela, 4b